ESG in Zeiten von Corona
Liebe Studierende, liebe Freund*innen der ESG,
natürlich wollen auch wir Euch über die Bedeutung der Corona-Krise für die ESG-Arbeit informieren.
Am 23.03. hat es eine Krisensitzung der Mitarbeitenden von ESG und Vilmarhaus gegeben, bei der uns v.a. die Konsequenzen für unser Wohnheim beschäftigt haben; eine entsprechende Handreichung wird allen Heimbewohner*innen voraussichtlich am 24.03. zugehen und auch im Wohnheim aushängen bzw. -liegen.
Wir in der ESG müssen unsere Gottesdienste und anderen Veranstaltungen mindestens bis zum 30. April absagen. Wann wir unser Programm wieder aufnehmen können, wird v.a. auch vom Betrieb an der Philipps-Universität abhängen. Wir bedauern dies natürlich sehr!
Aktuell fragen wir uns, welche Formen kirchlich-gemeindlichen Lebens in dieser Situation möglich und erforderlich sind. Am Sonntag hat es eine Taizéandacht ‚auf Distanz‘ im Garten des Vilmarhauses gegeben, die viele von den Wohnheim-Fenstern aus mit verfolgt haben – eine wunderbare Idee. Ist dies die ESG-Form für die nächsten Wochen? Wir freuen uns auf eure Ideen, Anregungen und Wünsche, die Ihr z.B. auf unserer Facebook-Seite, aber auch unter schubert.esg-marburg@ekkw.de einbringen könnt.
Natürlich stehen wir außerdem für Gespräche zur Verfügung, auch wenn diese vorerst – außer in begründeten Einzelfällen – telefonisch stattfinden sollen. Schließlich ist die Krise für viele Studierende eine spezifische Herausforderung – z.B. unmittelbar vor Prüfungen, die nun nicht stattfinden können – eine längere Hängepartie.
Und last but not least: Jede Krise ist – auch im guten Sinne – eine Herausforderung für den Glauben. Zwei Dinge sind hier grundlegend: Zum einen das biblische „Fürchte dich nicht!“ Das ist es, was Gott nach dem Zeugnis der biblischen Texte am häufigsten zu seinen Menschen sagt. Es gilt gerade auch in dieser Situation. Vertrauen – darum geht es im christlichen Glauben zutiefst. Vertrauen üben kann man nur in unsicheren Lebenslagen! 😉 Und zum anderen das ‚höchste Gebot‘: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ (3. Mose 19,18; Markus 12,29-31) Auch die Verpflichtung, die eigene Sicherheit, aber auch den Schutz der Anderen im Blick zu behalten ist in dieser Situation höchst aktuell.
In diesem Sinne: Bleibt behütet!
Studierendenpfarrerin Dorothée Schubert